Barmherzigkeit ist eine Tat aus Liebe
Am Tag unserer ersten Gemeindebriefredaktion Anfang Dezember hatte ich Johanna, unsere älteste Enkelin von der Schule abgeholt und fragte sie auf dem Nachhauseweg im Auto, ob sie eine Idee für den nächsten Gemeindebrief habe und sie antwortete – ohne lange zu überlegen: „Barmherzigkeit“. Ein erstaunliches Thema für einen jungen Menschen. Wie kommt eine Schülerin in der elften Klasse da drauf?
Was bedeutet Barmherzigkeit für dich?
Barmherzigkeit ist der praktische Teil der Nächstenliebe. Während Nächstenliebe eher ein Gefühl ist, ist Barmherzigkeit eine Tat, also jemandem zu Helfen und dies aus Liebe. Barmherzigkeit ist also Menschen in Not zu helfen, was auch wichtig für uns als Christen ist, weil wir den Nächsten Lieben sollen wie uns selbst.
Wie kannst du im Alltag barmherzig sein?
Barmherzigkeit ist einfach so lange man sich in andere Menschen hineinversetzen kann. Wenn ich also weiß, dass es jemandem schlecht geht kann ich zu Ihm/Ihr hingehen und versuchen dieser Person zu helfen. Empathie ist also etwas Wichtiges um barmherzig zu sein, weil Menschen die Hilfe brauchen, nicht immer den Mut haben es zu sagen.
Wo hast du schon mal Barmherzigkeit erfahren?
Oft bei meinen Freunden. Diese helfen mir immer, wenn es mir nicht gut geht. Aber ich habe auch schon Barmherzigkeit von Gott erfahren. Zum Beispiel als ich in der Schule niemanden hatte der mit mir befreundet sein wollte. Ich habe mich verstellt um gemocht zu werden und Gott hat mir geholfen mich als mich zu akzeptieren. Ich hatte eine Weile lang keine Freunde. Aber dann habe ich Freunde gefunden, die genau so verrückt sind wie ich. Das ist ein Geschenk Gottes.
Emilie Cemberecki und Johanna Letschert