Gedanken zu Ostern
Und wieder ist Ostern, und wieder feiern wir die Auferstehung. Und wieder rufen wir uns zu: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“
Er ist derselbe und doch anders. Er sagt zu Maria Magdalena, die ihm als erste am leeren Grab begegnet: „Rühr mich nicht an.“ Und zu Thomas, der erst glauben will, wenn er Jesus selbst gesehen hat: „Lege deine Hand in meine Seite.“
Als Fremder geht er mit den Emmaus Jüngern und wird von ihnen erst beim Abendmahl am Brotbrechen erkannt. Auch die anderen Jünger, erschüttert und verängstigt, erkennen ihn nicht, können erst durch sein „Fürchtet euch nicht, ich bin es“ (Friede sei mit euch) glauben und fassen, dass er es wirklich ist, der da plötzlich mitten unter ihnen steht.
Der Jesus zwischen Ostern und Himmelfahrt ist derselbe und doch anders. Und als der Andere, der Auferstandene, kommt er auch zu uns. Sagt uns sein „Ich lebe und ihr sollt auch leben. Kommt zu mir und ich weise euch nicht ab.“
Beate Schaller